Maler/in und Lackierer/in
Maler und Lackierer/innen der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung arbeiten an Fassaden, Innenwänden, Decken, Böden und gestalten Oberflächen und Objekte. Sie beurteilen die verschiedenen Untergründe aus Putz, Beton, Gipsbauplatten, Holzwerkstoff, Metall oder Kunststoff und bereiten diese für eine Beschichtung vor.
Ihr Arbeitsfeld erstreckt sich vom Neubau über die Sanierung, Modernisierung bis hin zur kreativen Gestaltung von Gebäuden. Dabei zeigt sich die Vielfalt in diesem Beruf hinsichtlich der Gestaltung von Wänden mit Putzen, Wandbekleidungen, Oberflächentechniken und Schriften. Durch das Aufbringen von Wärmedämmverbundsystemen leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Energiesparen und dem damit verbundenen Umweltschutz. Weiterhin erstreckt sich das Aufgabenfeld über Lack-, Lasur- und Farbaufträge an Holzoberflächen zum Schutz von Bauteilen wie Fenster und Gesimse oder Zäune, bis hin zur Beratung und Betreuung von Kunden.
Die Ausbildung zum/zur Maler und Lackierer/in ist ein 3jähriger anerkannter Ausbildungsberuf. Sie erfolgt als duale Ausbildung an den beiden Lernorten Betrieb und Berufsschule in Teilzeitform, d.h. die Auszubildenden besuchen die Berufsschule an ein bzw. zwei Tagen pro Woche und arbeiten an vier bzw. drei Tagen im Ausbildungsbetrieb. Der Teil der praktischen Ausbildung wird durch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) in der Handwerkskammer Trier ergänzt.
Ein Unterrichtstag in der Berufsschule umfasst i.d.R. acht Unterrichtsstunden, mindestens jedoch sechs Unterrichtsstunden. Neben dem in Lernfeldern durchgeführten Fachunterricht werden auch die Fächer Deutsch/Kommunikation, Religion /Ethik, Sozialkunde/Wirtschaftslehre sowie Wahlfächer unterrichtet.
Anhand von praxisorientierten Lernsituationen und Kundenaufträgen bearbeiten die Schüler/in Inhalte, welche sich aus dem Rahmenlehrplan mit seinen 12 Lernfeldern erschließen lassen. Zu einzelnen Projekten mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten erstellen die Schüler/in Anschauungsmodelle, Projektmappen und medial aufbereitete Präsentationskonzepte.
Über die Ausbildungsinhalte haben die Auszubildenden ein Berichtsheft als schriftlichen Nachweis zu führen.
Der Unterricht gliedert sich im Rahmen der Lernfeldkonzeption in folgende Lernfelder:
1 Oberflächen vorbereiten und beschichten
2 Nichtmetallische Untergründe bearbeiten und beschichten
3 Metallische Untergründe bearbeiten und beschichten
4 Oberflächen gestalten
5 Überholungs- und Erneuerungsbeschichtungen ausführen
6 Trockenbauelemente verarbeiten
7 Putzoberflächen erstellen und instand setzen
8 Oberflächen bekleiden und gestalten
9 Schutz- und Spezialbeschichtungen ausführen
10 Wärmedämmmaßnahmen ausführen
11 Fassaden beschichten und gestalten
12 Innenräume bekleiden und gestalten
Die Zwischenprüfung wird zum Ende des 2. Ausbildungsjahres absolviert und gliedert sich in:
Teil A – Praktischer Teil mit einem Fachgespräch und
Teil B – Theoretischer schriftlicher Teil
Die Gesellenprüfung erfolgt zum Ende des 3. Ausbildungsjahres und gliedert sich in:
Teil A – Praktischer Teil mit einem Fachgespräch und
Teil B – Theoretischer schriftlicher Teil mit drei Prüfungsbereichen
- Teil Beschichtungstechnik und Gestaltung
- Teil Instandhaltung und Bautenschutz
- Wirtschafts- und Sozialkunde
Die Prüfungen werden durch den Prüfungsausschuss der BBS GuT Farbtechnik organisiert und durch die Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg initiiert.
- Staatlich geprüfte/r Techniker/in
- Maler- und Lackierermeister/in
Ansprechpartnerin
Ruth Wallerath (Koordinatorin)
ruth.wallerath@bbsgut-trier.de
0651/718 1715
Teamleitung
Eva-Maria Lichtel
Links und Downloads
Rahmenlehrplan
Steckbrief