Vom nasskalten Thermenbesuch und farbenfrohen Druckgrafiken

Kultur. Kostenfrei. Aber garantiert nicht umsonst für die teilnehmenden Schüler:innen: Bereits zum sechsten Mal fanden in der Woche vor den Herbstferien die Trierer Kulturwandertage statt. Auch Klassen der BBS Gestaltung und Technik nahmen das Angebot kultureller Bildung im Stadtgebiet wahr.

Ab welcher zurückgelegten Distanz in Metern (bzw. Kilometern) man von „Wandern“ sprechen kann, möge an dieser Stelle offen bleiben – vor allem, wenn der eigene Schulstandort so zentral wie der unsrige gelegen ist. Ein echter Vorteil, denn so waren die Kultureinrichtungen bzw. Kulturstätten, die von der 11b und der BF1a im Rahmen der Kulturwandertage besucht wurden, bequem fußläufig zu erreichen.

An einer Führung durch die Kaiserthermen nahmen die Schüler:innen der 11b des Beruflichen Gymnasiums teil, von denen überraschenderweise drei Viertel zum ersten Mal die Kaiserthermen besuchten.
Die Kaiserthermen sollten eigentlich ein Geschenk Konstantins an die Bürger Triers werden, doch bereits vor ihrer Fertigstellung entschloss sich der Kaiser, seinen Amtssitz nach Konstantinopel zu verlegen, sodass der Bau gestoppt und wohl nie so richtig als Badeanlage genutzt wurde, wie die Elftklässler:innen von Gästeführer Gereon Kohl vor Ort erfuhren. Gemeinsam mit ihm durchliefen die Jugendlichen einen bei den Römern typischen Ablauf eines Thermenbesuchs. Das nasskalte Wetter kommentierte Gästeführer Kohl gutgelaunt damit, dass man bei einem Badebesuch ohnehin nass geworden wäre. Die Schüler:innen der 11b nahmen es mit Humor und begaben sich mit Regenschirmen vom apodyterium (Garderobe) über das tepidarium (Lauwarmwasserbad) ins caldarium (Warmwasserbad) und schließlich ins frigidarium (Kaltwasserbad), wo die 60-minütige Tour endete.

Wetterunabhängig, weil in den Räumen der Europäischen Kunstakademie angesiedelt, war das künstlerische Angebot „Experimentelle Druckgrafik“ der Jugendkunstschule Trier. Hierbei konnten sich die Schüler:innen der BF1a, die sonst praktisch in der Holz- bzw. in der Metallwerkstatt unterwegs sind, im Rahmen des Kulturwandertags an Druckgrafiken nach eigenem Entwurf probieren. Dozentin Chica von der Jugendkunstschule erklärte an einem Beispiel, was beim Erstellen der Druckplatte aus Karton wichtig sei. Zum Beispiel, bei Schrift auf das spiegelverkehrte Anordnen der Buchstaben zu achten, oder Teile von Körpern immer mit etwas Abstand auf die Unterlagen zu kleben, damit die Figur nach dem Druck besser zur Geltung komme.
Knapp drei Stunden lang zeichneten, schnitten und klebten die Jugendlichen mit einer bemerkenswerten Konzentration und Kreativität Enten, Schriftzüge, Drachen und andere Fantasiegestalten. Hiernach brachten sie Farbe mit einer Walze auf, druckten ihren Entwurf auf weißes Papier und waren allesamt äußerst begeistert von ihren Ergebnissen.

Erste Hilfe – Ehrensache!

1. Preis im Kreativwettbewerb!

„Erste Hilfe – Ehrensache!“ – das dachten sich auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse GVM, als sie einen Videobeitrag im Wettbewerb der DGUV einreichten. Das Engagement hat sich gelohnt! In einer Feierstunde am 26.06.24 in Andernach wurde der Klasse der 1.Preis verliehen.

Auf der Bühne waren stellvertretend Nele S., Alexander S., Carlo K. und Monika Regenhardt. Erste Hilfe – ein Thema, das alle angeht!

GuT Holz: Wettbewerbe, Wald und Würdigung

Spannende Einblicke – unsere Tischler: Projekte, Wettbewerbe und die Lossprechung der neuen Gesellen. Lesen Sie mehr im Holz- Newsletter I-24-3

Schülerinnen simulieren die UN

Wie entsteht eine Resolution bei den Vereinten Nationen? Wie arbeitet der Sicherheitsrat?

Dazu konnten fünf Schülerinnen der Berufsoberschule II der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik Trier bei Model United Nations (MUNOT) in Tallinn, der Hauptstadt Estlands, die Rolle von Delegierten aus verschiedenen Nationen übernehmen. Während der dreitägigen und in Englisch abgehaltenen Simulation der UN mit rund 120 Schülerinnen und Schülern aus sechs europäischen Ländern wurden in Gremien Resolutionen u. a. zur Gewährleistung der Entwaffnung und Umerziehung von Kindersoldaten, Regulierung der Gewinnung und Nutzung natürlicher Ressourcen in Gewässern oder Schutz von Journalisten und Journalismus in Konfliktgebieten verfasst. In einer Vollversammlung wurden am letzten Tag die Resolutionen diskutiert und verabschiedet. Auch zur Deeskalation des wegen des – vermeintlichen – Transnistrien-Konflikts entbrannten Bürgerkriegs in Moldawien wurde eine Resolution von dem dringlich einberufenen Sicherheitsrat beschlossen. Finanziell gefördert wurde die Teilnahme von der Stiftung West-Östliche-Begegnungen.

Eine besondere Erfahrung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war sicherlich das Übernehmen einer Position eines Landes, die sie vehement in den Diskussionen vertreten mussten, von denen sie selbst aber nicht überzeugt sind. Schülerin Luisa Zahren resümiert: “Es waren tolle Tage in Tallinn. Ich habe viele neue Erfahrungen mitgenommen und würde gerne nochmal an so einer Veranstaltung teilnehmen.“

GuT Holz: Viel los im Holzbereich

Die Tischler und die Fachschule Holztechnik haben in den letzten Monaten viel erlebt: Fahrten, Wettbewerbe und Messebesuche.
Lesen Sie dazu mehr: Holz-II-23 2

Sonderehrung mit dem 2. Platz in der Kategorie „Ausbildungsinitiative“

25 Betriebe haben es in das diesjährige Finale des „Ausbildungs-Ass“ 2023 geschafft. Aus der Region Trier waren es die BBS Gestaltung und Technik und das Pianohaus Marcus Hübner. Mit der Auszeichnung werden die besten Ausbildungskonzepte Deutschlands für ihren Einsatz gegen den Fachkräftemangel geehrt. Die Preisverleihung an die Gewinner fand am 6. November 2023 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin statt. In diesem Jahr konnte die Berufsbildende Schule für Gestaltung und Technik, vertreten durch Enrico Schütze den 2. Platz belegen. Die Sonderehrung widmet sich dem kreativen Ausbildungskonzept der Schule, im Fachbereich Farbe-Raum.


Mit dem Ausbildungs-Ass werden jedes Jahr Betriebe und Initiativen geehrt, die sich besonders engagiert und nachhaltig um ihre Auszubildenden kümmern. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wird der Preis gemeinsam mit den Handwerksjunioren, der INTER Versicherungsgruppe und dem „handwerk magazin“ verliehen. Eine gemeinsame Jury kürt aus allen bundesweiten Bewerbungen die kreativsten Ausbildungskonzepte in den Kategorien „Industrie, Handel und Dienstleistung“, „Handwerk“ und „Ausbildungsinitiativen“. Der Preis soll den Stellenwert der dualen Ausbildung verdeutlichen und best practices vorstellen sowie Inspiration geben.
Laura Jorde, Bundesgeschäftsführerin der Wirtschaftsjunioren Deutschland, äußerte sich nach der Wahl der „Ausbildungs-Ass“-Jury wie folgt: „Die Finalistinnen und Finalisten zum Ausbildungs-Ass 2023 haben uns mit ausgesprochen kreativen Lösungen zur Fachkräftegewinnung überzeugt. In Zeiten vieler unbesetzter Lehrstellen ist es wichtiger denn je, sich an die junge Zielgruppe anzupassen, Offenheit für Quereinstiege zu zeigen und das Ausbildungssystem mit hybriden und flexiblen Ansätzen modern zu gestalten.

 

 

Küchen, Platten, Prüfungen und Computer

Die Fachschule Holztechnik fährt zum Herz der Holzbranche nach Westfalen

Eine dreitägige Exkursion führte die Fachschule im September nach Löhne in Westfalen. Auf sehr engem Raum entlang der Autobahn A30 treffen sich alljährlich die maßgeblichen Küchenhersteller und Zulieferer zur brancheninternen Messe „Küchenmeile A30“, um ausschließlich Fachpublikum über ihre Neuentwicklungen zu informieren.  Dies war ein guter Rahmen für uns, um hochwertige Küchen und Küchengeräte zu bestaunen und untersuchen. „Die Produktvielfalt der Aussteller war beeindruckend. Z.B. hat mich fasziniert, dass es in Arbeitsplatten unsichtbar integrierte Kochfelder gibt“, meint Carsten Streit, Schüler an der FSH.

Außerdem besuchten wir die Firma Egger in Brilon und bestaunten dort die Spanplattenherstellung und ein großes Sägewerk. Jannick Müller, ebenfalls Schüler: „Ich fand erstaunlich, wie schnell die rohen Stämme verarbeitet wurden.“

Im Möbelprüflabor, NIMM-EPH, in Detmold bekamen wir einen guten Einblick in die Prüfung von Möbeln und die Vergabebedingungen des GS-Zeichens. „Dies ist ein interessantes Berufsfeld für Holztechniker“, meint Martin Steineke, der mit Stephan Weinand zusammen die Fahrt leitete.

Die Fahrt wurde abgerundet durch einen Besuch des Heinz-Nixdorf-Museums in Paderborn, wo wir in die Geschichte der Computer eintauchen konnten. „Einmal im Original Pacman zu spielen, hat mein Leben bereichert!“, freut sich Gabriel Feller, Schüler an der FSH.

Endlich fertig – Der Smart Room

Einweihung des Smart Rooms am 27.06.2023

Freude über neuen Smartroom


Die Einrichtung des Raums umfasst unter anderem eine KNX-Steuerung für Licht, Hausrufanlage und Jalousie; einen Smartdriver zur automatischen Anpassung der Lampen; eine Wetterstation; eine Wallbox; Tastsensoren unterschiedlicher Hersteller zur Steuerung des Raums; ein iPad zur allgemeinen Navigation sowie eine digitale Tafel.
Ein ganz besonderer Dank geht an die vielen Unterstützer, ohne die das Projekt nicht hätte umgesetzt werden können. Zu nennen sind hier:
– das Land Rheinland-Pfalz (Projekt „Digitale berufsbildende Lernzentren“)
– die Firma Elektro Esser GmbH
– die Firma Elektro Schmitz
– die Elektroinnung Trier-Saarburg
– die Firma Elektro Kröschel
– Herr Olk von der Stadt Trier sowie
– Frau Braunshausen und Herr Kohns (Kollegen unserer Schule)
Die Kollegen des Bereichs Elektrotechnik freuen sich auf die Nutzung des Smartrooms mit ihren Schüler:innen.

Do you speak design? …in Mailand

Fachschule fährt nach Mailand zum Salone del Mobile Milano 2023

„Mich hat Mailand als Stadt besonderer Architektur und des Designs fasziniert“, so fasst Lukas Schütz, Schüler der Fachschule Holztechnik, seine Eindrücke zusammen. Denn um ihr Fachwissen im Bereich von Design und Möbelbau zu erweitern und ihre Kenntnisse hautnah zu vertiefen, besuchten unsere angehende Holztechniker die Möbelmesse Salone del Mobile in Mailand. Die Messe hatte in  diesem Jahr den Titel „Do you speak design?“ und fand vom 16.-21. April statt. Wie Carsten Streit war auch die übrige Klasse erstaunt: „Die Ausmaße der Messe und deren Stände fand ich beeindruckend.“ Und Andre Fuchs ist begeistert: „Durch die Mailandreise und den Besuch der Messe haben wir die Möglichkeit gehabt, mit Designern und Herstellern in Kontakt zu kommen und uns über deren Produkte zu informieren“. Neben aktuellen Trends, spannenden Lichtinszenierungen (dieses Jahr ein Schwerpunktthema), ausgefallenen Raumgestaltungen und Materialeinsätzen auf der Messe, fanden die Fachschüler mit ihren Lehrern Stephan Weinand und Martin Steineke innerhalb des viertägigen Aufenthaltes auch noch Zeit, um sich Mailand anzuschauen. Besonders der eindrucksvolle Mailänder Dom und die ausgefallenen Showrooms und Ausstellungen in der Stadt werden noch lange im Gedächtnis bleiben.

Für die finanzielle Unterstützung, die unsere Fahrt ermöglichte, danken wir unseren Partnern, den Firmen BECHER, Immelen und  HEES+PETERS ganz herzlich.

UN-Delegierte/r auf Probe

Schüler:innen der BBS GuT nehmen an der Simulation einer UN-Konferenz in Tallinn, Estland, teil

 

Einmal in die Rolle von Delegierten der Vereinten Nationen (UN) schlüpfen und in die Arbeitsweise dieser internationalen Organisation – das konnten Schüler:innen der Berufsoberschule I und II der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik Trier gemeinsam mit ca. 100 Schüler:innen aus Estland und Lettland.

Die 3-tägige Veranstaltung war traditionell vom Abiturjahrgang der deutschen Abteilung des Saksa Gymnasiums in Tallinn, Estland, organisiert worden. Nach der Auftaktveranstaltung im Außenministerium wurde die Arbeit in Komitees aufgenommen, in denen Resolutionen zu verschiedenen aktuellen weltpolitischen Themen erarbeitet wurden. Eine Rede des Botschafters von Österreich und eine Podiumsdiskussion mit einem Professor für internationales Recht, der Botschafterin für Deutschland und dem Botschafter Finnlands gaben weiteren Input für die Arbeit in den Komitees. Wie bei echten UN-Konferenzen war das Tragen formeller Kleidung und die Kommunikation auf Englisch während der gesamten Veranstaltung Pflicht. Die Generalversammlung, bei der abschließend über die Resolutionen der verschiedenen Komitees abgestimmt wurde, fand an der TalTech Universität in Tallinn statt.

Da die Teilnehmenden der BBS GuT bei estnischen Gastfamilien untergebracht waren, lernten sie neben der Arbeit der UN auch das Leben in Estland und die Sehenswürdigkeiten Tallinns kennen. „Die Veranstaltung in Tallinn war eine großartige Erfahrung, die uns als Schüler:innen die Möglichkeit gegeben hat, komplexe internationale Themen zu diskutieren und unsere Englischkenntnisse, unsere diplomatischen Fähigkeiten und das Arbeiten in Teams zu erweitern,“ sagt Hendrik Molecki stellvertretend für die Gruppe. Finanziell unterstützt wurde die Fahrt dankenswerterweise von der Stiftung West-Östliche Begegnungen mit Sitz in Berlin.