Technischer Systemplaner/ Technische Systemplanerin FR Stahl- und Metallbautechnik

Technischer Systemplaner/ Technische Systemplanerin Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik

Technische Systemplaner/innen – früher Technische Zeichner – der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik erstellen und ändern z. B. auftragsbezogene Fertigungszeichnungen von Treppen und Absturzsicherungen, planen und begleiten die Durchführung eines Bauvorhabens unter Beachtung der jeweiligen Landesbauordnung oder räumliche Fachwerke und deren bauliche Hülle. Bei der Konstruktion werden z.B. Werkstoffeigenschaften, Fertigungsverfahren und Montagetechniken berücksichtigt. Sie planen Detailzeichnungen unter Anwendung fachspezifischer CAD-Systeme und berücksichtigen dabei u.a. Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz, Brandschutz und ökologische Aspekte.

Beschäftigt sind Technischer Systemplaners/ Technische Systemplanerinnen in der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik in Konstruktions- und Planungsbüros von Betrieben des Stahl-, Fassaden- und Metallbaus.

Zu den Tätigkeiten gehören u. a.: Anfertigen von technischen Unterlagen für die Herstellung und Montage von Stahl- und Metallkonstruktionen, Planen von Bauwerken, Fassaden, Stahl- und Metallkonstruktionen , Erstellen und Anwenden technischer Dokumente , Anwenden branchenspezifischer Normen und Richtlinien , Beurteilen der Fertigungs- und Fügeverfahren sowie Montagetechniken, Durchführen fachspezifischer Berechnungen , Koordinieren von Arbeitsschritten im Konstruktionsablauf, Beratung und Betreuung von Kunden.

Die Ausbildung zum/zur Technischen Systemplaner/ Technischen Systemplanerin ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk. Sie erfolgt als duale Ausbildung an den beiden Lernorten Betrieb und Berufsschule in Teilzeitform, d. h. die Auszubildenden besuchen die Berufsschule an ein bzw. zwei Tagen je Woche und arbeiten an vier bzw. drei Tagen je Woche im Ausbildungsbetrieb.

Ein Unterrichtstag in der Berufsschule umfasst i. d. R. acht Unterrichtsstunden, mindestens jedoch sechs Unterrichtsstunden. Neben dem in Lernfeldern durchgeführten Fachunterricht werden auch die Fächer Deutsch/Kommunikation, Religion/Ethik, Sozialkunde/Wirtschaftslehre sowie Wahlpflichtfächer (Englisch Fachsprache) unterrichtet.

Über die Ausbildungsinhalte haben die Auszubildenden ein Berichtsheft als schriftlichen Nachweis zu führen.

Der Unterricht gliedert sich im Rahmen der Lernfeldkonzeption in folgende Lernfelder
Für alle Schwerpunkte:

  1. Technische Systeme analysieren und erfassen
  2. Bauteile und Baugruppen nach Vorgabe computerunterstützt erstellen
  3. Auswirkungen ausgewählter Fertigungsverfahren und Werkstoffe auf die Bauteilkonstruktion be-rücksichtigen
  4. Aufträge kundenorientiert ausführen
  5. Blechbauteile planen und konstruieren
  6. Objekte aus genormten Halbzeugen planen und konstruieren
  7. Stahltreppen und Absturzsicherungen planen und konstruieren
  8. Durchführung eines Bauvorhabens planen
  9. Technische Ausführungsunterlagen für Stahlbaukonstruktionen erstellen
  10. Leichtbaukonstruktionen planen und konstruieren
  11. Metallbaukonstruktionen planen und konstruieren
  12. Berufstypische Bauprojekte planen und konstruieren
  13. Kundenaufträge unter Einbeziehung des modernen Gebäudemanagements abwickeln

Die gestreckte Abschluss- oder Gesellenprüfung besteht aus zwei Teilen: Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet Teil 1 und am Ende der Ausbildung Teil 2 statt. Beide Teile bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Bestanden ist die Prüfung dann, wenn das Gesamtergebnis aus Teil 1 und 2 mit „ausreichend“ bewertet wird. Bei der Ermittlung des Gesamtergebnisses wird Teil 1 der Abschlussprüfung mit 25 Prozent und Teil 2 der Abschlussprüfung mit 75 Prozent gewichtet.

Unabhängig davon stellt auch die Berufsschule ein Zeugnis aus. Ist das Ziel der Berufsschule erreicht, erhalten die Auszubildenden ein Abschlusszeugnis, ansonsten ein Abgangszeugnis. Ein Abschlusszeugnis ist insbesondere dann wichtig, wenn ein höherer schulischer Abschluss wie die Fachhochschulreife oder eine Weiterbildung Technikerin/zum Techniker der Fachrichtung Maschinenbau angestrebt wird.

  • Techniker/in der Fachrichtung Maschinenbau
  • Studium der Kraftfahrzeugtechnik, des Maschinenbaus etc.

Ansprechpartner
Stefan Bleser (Koordinator)
Stefan.bleser@bbsgut-trier.de
Andreas Arnold (Teamleiter)
0651/718-1730

Downloads
Rahmenlehrplan
(zuletzt aufgerufen am 29.11.2017)

Schulbuchliste_MaB_2023_24

Informationen zur Praxis (Abschlussprüfung Teil 1)
(zuletzt aufgerufen am 29.11.2017)

Informationen zur Praxis (Abschlussprüfung Teil 2)
(zuletzt aufgerufen am 29.11.2017)

Kundenportal – IHK Region Stuttgart
(Materialbereitstellungslisten, Prüfungsunterlagen für den Prüfling …)
(zuletzt aufgerufen am 29.11.2017)

Links
Informationsfilm der Bundesagentur für Arbeit
(zuletzt aufgerufen am 29.11.2017)